Kritik an Staatsleistungen für die Kirchen hält an

Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover

Die Kritik an staatlichen Zahlungen für die Kirchen dauert an. Die direkten Staatsleistungen an die Kirchen in Höhe von 550 Millionen Euro sollten ersatzlos gestrichen werden, forderte der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) am Montag in Berlin. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zeigte sich grundsätzlich zu Gesprächen bereit. Die Anregung für eine Ablösung der Staatsleistungen müsse jedoch vom Staat selbst kommen, sagte EKD-Sprecher Reinhard Mawick in Hannover dem epd. Die Staatsleistungen an die Kirchen gehen auf die Enteignung und Säkularisierung kirchlicher Güter durch den sogenannten Reichsdeputationshauptschluss von 1803 zurück. Die Verpflichtung der damaligen Landesherrn, die Besoldung und Versorgung der Pfarrer sowie Kosten kirchlicher Verwaltung sicherzustellen, gilt im Grundsatz bis heute.

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