Wie die Kirche sich von den Heiden finanzieren lässt

Die Kirchen leben längst nicht nur von der Kirchensteuer. Das meiste Geld, das Bischöfe und Pfarrer ausgeben, kommt vom säkularen Staat. Vieles fließt aber nicht unmittelbar an die Kirchen als Körperschaften, sondern an Hilfswerke, Bildungseinrichtungen und Stipendienprogramme.

Kritik an Staatsleistungen für die Kirchen hält an

Die Kritik an staatlichen Zahlungen für die Kirchen dauert an. Die direkten Staatsleistungen an die Kirchen in Höhe von 550 Millionen Euro sollten ersatzlos gestrichen werden, forderte der Koordinierungsrat säkularer Organisationen (KORSO) am Montag in Berlin. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zeigte sich grundsätzlich zu Gesprächen bereit.

Sächsische Landeskirche verteidigt Staatsgelder

Die sächsische Landeskirche hat zum Auftakt ihrer diesjährigen Herbstsynode die Zuschüsse aus Staatsleistungen verteidigt. Es werde oft übersehen, dass diese Gelder vertraglich geregelt sind und von keiner der beiden Seiten einseitig gekündigt werden können, sagte Finanzdezernent Reinhard Kersten am Freitag vor Journalisten in Dresden.

„Staatsleistungen sind kein Almosen“

Im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung spricht der amtierende EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider über das Christentum in Deutschland, Multikulti, Atomkraft und die „Restlaufzeit der Kirche“ sowie das Verhältnis zum Staat.

Teure Alimentierung

Die deutschen Kirchen, ihre Mitglieder und Wohlfahrtsverbände, erhalten wesentlich höhere staatliche Zuschüsse als vielfach angenommen.